Konditoren-Innung Dresden
Was machen Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk (Konditorei)?
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Konditorei verkaufen Konditoreierzeugnisse und zum Teil auch Süßspeisen und Heißgetränke. Sie bedienen und beraten Kunden, präsentieren ihre Waren und halten den Verkaufsraum sauber.
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Konditorei sind vorwiegend in Konditoreien und Einzelhandelsgeschäften tätig. Darüber hinaus sind sie in der Gastronomie beschäftigt: bei Catering-Unternehmen oder in der Hotellerie, dort vor allem im Verpflegungsbereich.
Ausbildungsinhalte
In den ersten 18 Monaten lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
- Kundenkontakte herzustellen
- die Kasse vorzubereiten und dabei die Kassenanweisungen zu beachten
- wie man Preise kalkuliert
- wie Waren garniert, dekoriert und ausgelegt werden
- Produkte aufzuschneiden und zu verpacken
- Zusammensetzung und Herstellungsverfahren von Produkten zu erläutern
- Grundsätze der Personal-, Arbeits- und Lebensmittelhygiene anzuwenden
- Arten und Eigenschaften von Lebensmitteln, insbesondere ihre wechselseitige Beeinträchtigung bei der Lagerung, zu berücksichtigen
In der zweiten Hälfte ihrer betrieblichen Ausbildung lernen die Auszubildenden u.a.:
- wie man Aufträge, Bestellungen und Reklamationen entgegennimmt und bearbeitet
- Werbeaktionen, insbesondere mit regionalen und jahreszeitlichen Themen und Formen, zu planen und durchzuführen
- wie man Fehlfunktionen an Anlagen, Geräten und Maschinen erkennt und Maßnahmen zur Behebung einleitet
Darüber hinaus beschäftigen sich die Auszubildenden im Schwerpunkt Konditorei mit folgenden Lernzielen:
- wie man Schokoladen-, Nougat- und Marzipanerzeugnisse, insbesondere Pralinen und Hohlkörper, dekorativ herrichtet
- Konfektplatten, insbesondere aus Pralinen, Tee- und Partygebäck, anzurichten
- was beim Anrichten von Früchtebechern und Süßspeisen zu beachten ist
Während der gesamten Ausbildungszeit wird den Auszubildenden z.B. vermittelt:
- welche gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag entstehen
- wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist und wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung funktionieren
- wie die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften angewendet werden
- welche Umweltschutzmaßnahmen zu beachten sind
In der Berufsschule sind folgende Lernfelder Gegenstand des theoretischen Unterrichts:
- Herstellen einfacher Teige/Massen
- Herstellen von feinen Backwaren aus Teigen
- Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen
- Waren kundenorientiert verkaufen
- Produkte verkaufsfördernd präsentieren
- Verkauf aktiv gestalten
- Speisen herstellen und anrichten
- besondere Verkaufssituationen gestalten
- Waren fachlich fundiert verkaufen
- Gerichte herstellen und anrichten
- Gerichte und Getränke präsentieren und servieren
- Umsatz und Kundenbindung durch Verkaufsaktionen fördern
- Unterweisen eines neuen Mitarbeiters/einer neuen Mitarbeiterin
Kompetenzen
Die folgende Liste enthält eine Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Auswahl dieser berufsbezogenen Kompetenzen erfolgt auf Basis der Ausbildungsordnung sowie der Auswertung von Stellen- und Bewerberangeboten.
Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt:
- Abrechnung
- Anrichten (Lebensmittel)
- Getränke zubereiten und anrichten
- Kassieren
- Kundenberatung, -betreuung
- Lebensmittelhygiene
- Verkauf
- Warenannahme, Wareneingangskontrolle
- Warenauszeichnung
- Warenpräsentation
Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können:
- Belehrung nach Infektionsschutzgesetz (Gesundheitszeugnis)
- Eisbüfett, Eisspezialitäten
- Garnieren (Speisen)
- Lagerwirtschaft
- Reklamationsbearbeitung
- Schaufenstergestaltung
- Servieren
- Sortimentsgestaltung
- Verkaufsförderung
- Werbung
Darüber hinaus enthalten die folgenden Kompetenzgruppen weitere relevante Fertigkeiten und Kenntnisse:
- Kompetenzgruppe "Backwaren, Konditoreiwaren, Süßwaren"
- Kompetenzgruppe "Diät-, Reform-, Biowaren"